Sensible Patientendaten werden mit Excel-Listen postalisch übermittelt, geht’s noch?

Der sogenannte Pretest „ Ambulante Psychotherapie“ verstößt aus Sicht des Deutschen Psychotherapeuten Netzwerkes (DPNW) eklatant gegen grundlegende Prinzipien des Datenschutzes. Für den Fragebogen sollen hochsensible Patientendaten offengelegt werden. Die Daten, die von teilnehmenden Therapeuten in einer ausgedruckten Exceltabelle eingetragen werden sollen, sind unter anderem: Name, Adresse, Geburtsjahr, Diagnosen, Behandlungsform und Behandlungsergebnisse, Komorbiditäten. Alles in unverschlüsselter „Reinform“. Diese Datenerfassung sei zwingend notwendig für den Versand und den Empfang der Fragebögen an beziehungsweise von den . Es wird zwar versichert, die Daten würden anonymisiert, im Kleingedruckten findet man aber, dass die Daten auch für andere Zwecke genutzt werden dürfen.

Dem DPNW-Vorsitzenden Dieter Adler verschlägt es die Sprache: „Einen solchen frechen Versuch, den Patientendatenschutz vom Tisch zu fegen, habe ich noch nicht erlebt. […]

Quelle: OpenPR

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