Analyse der Versorgungssituation bei Epiphyseolysis capitis femoris (ECF) in Deutschland
Das Behandlungskonzept der Epiphyseolysis capitis femoris wird nach wie vor kontrovers diskutiert. In der literatur findet sich bislang insgesamt keine einheitliche Empfehlung für ein therapeutisches Vorgehen. Ziel dieser studie ist daher die analyse der Versorgungsrealität von Kindern mit ECF in Deutschland.
Es zeigt sich insgesamt ein inhomogenes Bild bezüglich der ECF-Versorgung. Nach aktueller Literatur gilt das modifizierte Dunn-Verfahren bislang als die beste Therapieoption für schwer abgerutschte Epiphysen und für Patienten mit chronischer ECF. Dieses im Vergleich zu anderen Versorgungsoptionen technisch schwierige und komplikationsreiche Verfahren kann nicht in jedem Krankenhaus angeboten werden. Eine Registererfassung aus versorgenden kliniken, eine Mindestmengenregelung sowie der Ausbau von Weiterbildungsmaßnahmen können zur Optimierung der Versorgung beitragen.