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Immobilien Mindestgebot 1,8 Millionen - Verkauf der Frauenklinik Stendal steht bevor

Die frühere Frauenklinik in Stendal war Krankenhaus, Impfzentrum und Aufnahmeeinrichtung für Ukraineflüchtlinge. Jetzt kommt sie unter den Hammer.

Von Andreas König 20.11.2023, 16:52
Der Landkreis Stendal will die ehemalige Frauen- und Kinderklinik in Stendal verkaufen.
Der Landkreis Stendal will die ehemalige Frauen- und Kinderklinik in Stendal verkaufen. Foto: Gerhard Draschowski

Stendal - Viele Kinder erblickten hier das Licht der Welt: Die Frauen- und Kinderklinik in der Bahnhofstraße in Stendal war eine Institution. Doch seit das Johanniter-Krankenhaus den Neubau in der Wendstraße bezogen hat, will der Landkreis Stendal die Immobilie verkaufen.

Die Frist zur Abgabe von Geboten ist am Montag, 20. November 2023, verstrichen. Das Mindestgebot betrug 1,8 Millionen Euro. Der oder die Käufer bekommen dafür ein 7700 Quadratmeter großes Grundstück in der Bahnhofsvorstadt. Nach dem Aus- und Umzug der Frauen- und Kinderklinik gab es Pläne, in den Gebäuden ein Medizinisches Versorgungszentrum zu etablieren. Das scheiterte vor allem an den unterschiedlichen Vorstellungen von Verkäufer (Landkreis) und Käufer (Johanniter).

Erster Anlauf zum Verkauf war nur „Interessensbekundung“

Der erste Anlauf war laut Landrat Patrick Puhlmann (SPD) keine reguläre Ausschreibung, sondern nur ein „Interessenbekundungsverfahren“.

Wenn die letzten Gebote heute eingegangen sein werden, muss sich der Kreistag als letzte Instanz mit dem Verkauf befassen. Für die klamme Kreiskasse dürfte ein Ertrag in Millionenhöhe eine gewisse Entlastung bringen. Sollte kein Verkauf zustande kommen, wird die Immobilie erneut ausgeschrieben, dann jedoch ohne Mindestgebot. Wenn der Verkauf gelingen, verlangt der Kreis ein Nutzungskonzept für jedes Gebäude, heißt es aus dem Büro des Landrats.