Krankenhäuser :Gesundheitsministerin will Übergangspflege erleichtern

Stefanie Drese (SPD), die Sozial- und Gesundheitsministerin von Mecklenburg-Vorpommern, bei einem Fototermin im Schloss. (Foto: Jens Büttner/dpa/Archivbild)

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Schwerin (dpa/mv) - Übergangspflege soll in Krankenhäusern der Vorstellung von Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) nach öfter zur Anwendung kommen. „Überbordende Dokumentationspflichten und anderer bürokratischer Aufwand müssen so reduziert werden, dass sie die Übergangspflege nicht verhindern“, sagte Drese am Mittwoch in Schwerin. Wegen der inzwischen kürzeren Liegezeiten in den Kliniken sei das Thema dringlich. Als Übergangspflege wird eine temporäre stationäre Betreuung im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt bezeichnet.

Laut der Ministerin gibt es die Möglichkeit auf bis zu zehn Tage Übergangspflege seit 2021. Es gebe jedoch Anzeichen, dass diese selten durchgeführt wird. Das habe in der Regel nicht mit fehlendem Willen zu tun, sondern vor allem mit den umfangreichen Voraussetzungen und dem hohen organisatorischen und bürokratischen Aufwand, hieß es.

Mit einem am Mittwoch im Landtag beschlossenen Antrag soll die Landesregierung demnach bei ihren diesbezüglichen Bemühungen auf Bundesebene unterstützt werden. Werde sie alltagstauglicher ausgestaltet, sei sie „eine wichtige Maßnahme an der Schnittstelle zwischen Krankenhaus und Pflege für vor allem ältere Menschen und deren Angehörige“, so Drese.

© dpa-infocom, dpa:230614-99-56610/2

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