ver.di fordert politische Konsequenzen aus der Studie über das Potenzial zur Rückgewinnung von Pflegekräften
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sieht durch die veröffentlichte studie „Ich pflege wieder, wenn…“ ihre Position bestätigt, dass der Teufelskreis aus schlechter personalausstattung und fehlenden Fachkräften unverzüglich mit bedarfsgerechten Personalvorgaben und besseren arbeitsbedingungen in der Pflege durchbrochen werden muss. „Die Studienergebnisse zeigen die enorme Bereitschaft. in die Pflegeberufe zurückzukehren bzw. Teilzeitverträge aufzustocken, wenn die Bedingungen stimmen“, erklärte Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand. „Es gibt keinen Mangel an qualifizierten Pflegepersonen, sondern einen Mangel an Beschäftigten, die unter den derzeitigen Bedingungen bereit sind, in der Pflege zu arbeiten.“ Das Potenzial zur Wiedergewinnung von Pflegekräften müsse endlich gehoben werden. „Wenn bundesgesundheitsminister karl lauterbach für die Einführung der PPR 2.0 als bedarfsgerechtes Personalbemessungsinstrument im Krankenhaus noch auf ein wissenschaftlich untermauertes Argument gewartet hat, liefert dies spätestens die neue Studie. Der koalitionsvertrag muss hier umgesetzt werden – und zwar sofort.“