Streik in Berlin sollte für die Politik ernstzunehmende Blaupause sein
Große politische Versprechungen für die Profession Pflege sind gescheitert
Seit über einer Woche streiken die in der Pflege Beschäftigten von Vivantes und charité für eine personelle Entlastung, faire Bezahlung und geregelte arbeitsbedingungen.
„Das Beispiel Charité und Vivantes zeigt, dass die bisherigen politischen Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene versagt haben“, stellt Irene Maier, Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), fest. „Die großen Versprechungen für mehr Wertschätzung und bessere Arbeitsbedingungen für die Profession Pflege sind gescheitert. Der streik sollte als ernstzunehmende Blaupause der Politik für die kommende Legislaturperiode genommen werden.
Seit Januar 2020 liegt mit der Pflegepersonal-Regelung PPR 2.0 ein gemeinsamer Vorschlag des Deutschen Pflegerats, der Deutschen krankenhausgesellschaft sowie von ver.di für eine bessere Personalausstattung im Krankenhaus auf dem Tisch des Bundesgesundheitsministers, der sofort umgesetzt werden kann. Dazu ist es nicht gekommen. […]
Quelle: Deutscher Pflegerat e. V.