Fachkräftemangel in der Pflege bedroht das Gesundheitswesen

Landespflegekammer fordert neues Vergütungsmodell und mehr Ausbildungskapazitäten – Zusammenarbeit der pflegepolitischen Akteure wichtiger denn je

„Die Versäumnisse der letzten Jahre im deutschen zeigen nun ihre Wirkung: Jetzt ist das Gejammere groß. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft () klagt zurecht über den in der professionellen Pflege. Doch dürfen wir nicht vergessen, dass auch die Krankenhauswirtschaft über Jahrzehnte zu dieser katastrophalen Personalsituation beigetragen hat. Über die gesetzlich festgeschriebenen Sanktionen braucht man sich da nicht zu beschweren, diese sind nur eine logische Konsequenz. Wer bei einer lapidaren Personalvorhaltung auch noch eine Belohnung erwartet, der ist sich der dramatischen Lage einfach noch nicht bewusst. Als Landespflegekammer plädieren wir für eine massive Erhöhung der Ausbildungskapazitäten sowie für eine längst fällige Anpassung des Vergütungsmodells in der beruflichen Pflege. Neben den Gewerkschaften fordern wir auch die DKG auf, sich für Bruttogehälter jenseits der 4.000 € brutto im Monat für einzusetzen. Nur so kann der Beruf im Kontext der vielen anderen interessanten Berufsfelder für junge Berufseinsteiger schnell an Attraktivität gewinnen. Dies ist die wichtigste Voraussetzung dafür, dass in Zukunft die Arbeitsbelastung bewältigt werden kann“, so Dr. Markus Mai, Präsident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz. […]

Pressemitteilung: Landespflegekammer Rheinland-Pfalz (KdöR)

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