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Herz-Operationen wochenlang geschoben: Klinikbetreiber rechnet mit Lauterbach ab: „Vollkommen lebensfremd“
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Bundesminister für Gesundheit Karl Lauterbach spricht im Bundestag.
Kay Nietfeld/dpa/Archivbild Bundesminister für Gesundheit Karl Lauterbach spricht im Bundestag.

DKG-Vize Lemke nennt Lauterbachs Reformvorschläge „vollkommen lebensfremd“ und den Beginn einer „Planwirtschaft“ im Klinikbereich. Er warnt vor einem Kliniksterben.

Der Klinikbetreiber Sana greift Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für seine geplante Klinikreform scharf an und warnt vor einem Krankenhaussterben und Versorgungsengpässen.

Klinikbetreiber: „Tumor- und Herz-Operationen werden wochenlang geschoben“

Sana-Vorstandsvorsitzender Thomas Lemke, der gleichzeitig Vizepräsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) ist, klagt in “Bild am Sonntag": „Allein von unseren 53 Kliniken wären bei der Lauterbach-Reform die Hälfte in Gefahr.“ Nicht nur private Häuser seien bedroht, auch kommunale Krankenhäuser. Bereits jetzt gibt es laut Lemke einen Versorgungsmangel im stationären Bereich: Nur noch 60 Prozent der Klinik-Kapazitäten seien am Netz. „Wir haben heute schon Wartelisten, Tumor- und Herz-Operationen werden wochenlang geschoben“, so der DKG-Vizepräsident.

Gesundheitsminister Lauterbach plant eine Einteilung der Krankenhäuser in verschiedene Kategorien, die festlegt, welche Behandlungen eine Klinik künftig noch abrechnen darf. Lemke kritisiert das scharf: „Vollkommen lebensfremd. Herzlich willkommen in der Planwirtschaft.“ Lauterbach wolle jedem „Chefarzt in Stuttgart oder im Allgäu zentral vorschreiben, wie er was zu operieren hat, welche Prothese oder Herzklappe er nehmen darf und welche gerade nicht, wie er sein Personal und seine Mittel einsetzen soll“.

Kleine Krankenhäuser sollen künftig von Pflegekräften geleitet werden, allerdings finden dort dann auch keine Operationen mehr statt. Für Lemke werde so nur versucht, das Ausmaß des Kahlschlags zu kaschieren: „Das wären keine Kliniken mehr, sondern eher bessere Altenheime oder Landambulatorien wie seinerzeit in der DDR.“

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