Versorgung: Wegen Personalmangel: Betten im Klinikverbund Kempten-Oberallgäu bleiben leer

17. September 2019 07:22 Uhr von Kerstin Schellhorn
Weil das Personal nicht mehr ausreichte, um allen Patienten gerecht zu werden, haben Pflegedienstleitungen im Klinikum Kempten zeitweise Betten reduziert. Inzwischen hat sich die Situation entspannt. Nur noch vereinzelt bleiben die Betten leer.
Weil das Personal nicht mehr ausreichte, um allen Patienten gerecht zu werden, haben Pflegedienstleitungen im Klinikum Kempten zeitweise Betten reduziert. Inzwischen hat sich die Situation entspannt. Nur noch vereinzelt bleiben die Betten leer.
Ralf Lienert

Mehr Pflegepersonal eingestellt, Überstunden abgebaut, Ausbildungsplätze geschaffen – all das hat der Klinikverbund Kempten-Oberallgäu in den vergangenen Jahren getan, um dem Pflegenotstand entgegenzuwirken. Doch das reicht nicht aus: Betten werden auf manchen Stationen zeitweise nicht belegt, Operationen verschoben und Patienten in andere Krankenhäuser verlegt, weil das Pflegepersonal nicht ausreicht. Geschäftsführer Michael Osberghaus schaut trotzdem zuversichtlich in die Zukunft: „Wir werden es schaffen, die Arbeitsplätze in der Pflege attraktiv zu gestalten.“ Es komme vor, dass die Pflegedienstleitung anordne, Betten zu reduzieren, obwohl der Bedarf da ist, sagt Ulrike Filleböck, Betriebsratsvorsitzende im Klinikverbund. Osberghaus bestätigt, dass dies wegen Personalmangels nötig gewesen sei. Fast alle Bereiche, die das betroffen habe, würden aber jetzt wieder voll betrieben. Beispielsweise im Überwachungsbereich bleiben aber nach wie vor vier Betten leer. Dazu gehören die Intensivstation und die sogenannte Intermediate Care – eine Station zwischen Intensiv- und Normalstation. Der Personalmangel dort habe auch dazu geführt, dass manche Patienten in andere Krankenhäuser verlegt werden mussten.

Mehr über das Thema erfahren Sie in der Dienstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 17.09.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie