Zahl der Alzheimer-Todesfälle seit 2003 fast verdoppelt

61 % mehr Krankenhausbehandlungen in den letzten 20 Jahren – demografischer Wandel verstärkt Anstieg

Im Jahr 2023 starben in Deutschland rund 10.100 Menschen an Alzheimer, fast doppelt so viele wie 2003. Das Statistische Bundesamt berichtet zum Welt-Alzheimertag, dass die Zahl der Todesfälle infolge der unheilbaren Erkrankung um 96 % gestiegen ist. Der demografische Wandel spielt dabei eine große Rolle, da mehr als die Hälfte der Verstorbenen über 85 Jahre alt war.

Auch die Zahl der stationären Behandlungen ist deutlich gestiegen. Rund 19.000 Patientinnen und Patienten wurden 2022 wegen Alzheimer in deutschen Kliniken behandelt, 61 % mehr als 20 Jahre zuvor mit 11.800 Fällen. Knapp die Hälfte der Betroffenen (49 %) war zwischen 75 und 85 Jahre alt, ein weiteres Viertel (28 %) war 85 Jahre und älter. Jüngere Patienten unter 65 Jahren machten nur etwa 6 % aus. Frauen waren häufiger betroffen (58 %) als Männer (42 %). Die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus bei einer Alzheimer-Behandlung lag mit 20,2 Tagen deutlich über dem Durchschnitt aller Diagnosen, der bei 7,2 Tagen lag.

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