Sterbefälle in Baden-Württemberg 2024 erneut rückläufig
Deutlicher Rückgang der COVID-19-Todesfälle – Herz-Kreislauf-Erkrankungen bleiben häufigste Todesursache
Im Jahr 2024 starben in Baden-Württemberg 118.583 Menschen – rund 1.600 weniger als im Vorjahr. Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg mitteilt, ist dies der zweite Rückgang der Sterbefallzahlen in Folge (–1,4 %).
Hauptgrund für die positive Entwicklung ist der massive Rückgang der COVID-19-bedingten Todesfälle: Nach etwa 3.340 Fällen im Jahr 2023 wurden 2024 nur noch rund 1.550 Todesfälle mit dieser Ursache registriert – ein Minus von 54 %. Damit lag der Anteil von COVID-19 an allen Todesursachen 2024 nur noch bei 1,3 % (2023: 2,8 %).
Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiter Spitzenreiter
Unverändert häufigste Todesursache waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mit rund 40.800 Fällen entfielen 34 % aller Sterbefälle auf diese Krankheitsgruppe. Der Rückgang gegenüber 2023 fiel mit etwa 260 Fällen gering aus.
Krebserkrankungen waren 2024 für 22 % aller Sterbefälle verantwortlich. Die Zahl der Todesfälle stieg leicht auf 25.875 (2023: 25.684).
Anstieg bei Grippe und Pneumonie
Einen leichten Zuwachs verzeichneten Todesfälle durch Grippe und Pneumonie. Rund 2.900 Personen starben 2024 daran – ein Plus von 11 % gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil von 2,4 % entspricht nahezu dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 (2,3 %).
Nicht natürliche Todesursachen stabil
Etwa 5,4 % aller Sterbefälle (6.459 Fälle) waren auf nicht natürliche Ursachen wie Verletzungen oder Vergiftungen zurückzuführen (2023: 6.507).
Darunter:
- 3.082 Sturzunfälle (2023: 3.065)
- 1.336 Suizide (2023: 1.376)






