S2e-Leitlinie: Fraktursonografie

Aufarbeitung und Zusammenfassung der klinischen Evidenz zur Frakturspaltsonographie, insbesondere im Vergleich zum konventionellen Röntgen, Entwicklung von Algorithmen, Etablierung von Standards für die regelhafte Anwendung der Fraktursonografie.

Neben einer hohen Zahl von Veröffentlichungen sind in den letzten Jahren mehrere Metaanalysen zur Fraktursonografie international publiziert worden. Die Publikation von definierten Algorithmen ermöglicht eine breite multidisziplinäre Anwendung. Allein für die am besten erforschte Anwendung, der distalen Unterarmfraktur bei Kindern, besteht ein hohes Anwendungspotential. Bei ca. 180.000 Verdachtsfällen auf eine Vorderarm im Kindesalter pro Jahr in Deutschland könnten hierbei 288.000 Röntgenaufnahmen (80% von 180.000 x 2 Röntgenaufnahmen) jährlich in der Bundesrepublik eingespart werden und das bei einem sehr strahlensensiblen Patientengut. Durch eine konsequente Anwendung der Fraktur-Sonografie bei allen bisher bekannten Indikationen liegt das Potential zur Vermeidung von ionisierender Strahlung um ein Vielfaches höher. Weiterhin ist die Methode mit den bisher vorhandenen Ultraschallgeräten sicher durchführbar. Die Anwendung der Ultraschalltechnik ist einfacher, sicherer und mit weniger personellem, apparativen und baulichen Aufwand durchführbar als die Röntgendiagnostik. Sie kann in jeder Klinik und , welche über ein Ultraschallgerät verfügt, ohne weitere durchgeführt werden. […]

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