Regionalanästhesie in der COVID-19-Pandemiesituation – Ad-hoc-Empfehlung eines Expertengremiums

Die vorliegenden Empfehlungen zur Regionalanästhesie beruhen überwiegend auf einem Expertenkonsens zu Besonderheiten, patientenspezifischen Vorteilen und möglicher Ressourcenschonung in Anbetracht der gegenwärtigen SARSCoV-2-Pandemie.

Diese Empfehlungen können sich unter Umständen rasch ändern, sobald klinische Daten publiziert werden oder neue Aspekte der Pandemielage hinzukommen. In der aktuellen Situation werden elektive Eingriffe weitestgehend aufgeschoben und es finden in Deutschland überwiegend dringliche und notfallbedingte statt. So soll das Expositionsrisiko gegenüber SARS-CoV-2 für reduziert und personelle Kapazitäten sowie Materialressourcen in Anbetracht der zunehmenden Pandemiesituation geschont werden. Die Nutzung von Regionalanästhesietechniken anstelle von Allgemeinanästhesieverfahren vermeidet vermutlich die Aerosolbildung bei COVID-19-positiven Patienten () und reduziert mögliche Patientenrisiken durch die Besonderheiten der Allgemeinanästhesie (eingeschränkte Sicht und reduzierter Bewegungsumfang der Behandler durch die persönliche PSA – obligate RSI etc.). Der vorliegende Artikel diskutiert ausgewählte Aspekte der Durchführung neuraxialer und peripherer Regionalanästhesien bei bestätigter oder vermuteter SARS-CoV-2-Infektion und basiert überwiegend auf Expertenmeinungen bei noch geringer wissenschaftlicher Datenlage.

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