Neue Schlaganfall-Leitlinie: Empfehlungen für Delir-Patienten, medikamentöse und therapeutische Vorgaben und geschlechtsspezifische Unterschiede

Die neue S2e--Leitlinie zur „Akuttherapie des ischämischen Schlaganfalls“ (1) hat das Vorgängermodell nach knapp zehn Jahren abgelöst. Die komplett überarbeitete neue Version entstand unter Mitwirkung verschiedener Fachgesellschaften, unter anderem auch der DSG. Hinsichtlich der -Therapie nimmt die überarbeitete deutsche Schlaganfall-Leitlinie eine Vorreiterrolle ein – in keiner anderen internationalen Leitlinie wurde dieser Aspekt bislang thematisiert. „Das Screening der Delir- erfolgt mit etablierten Scores, um daraus das bestmögliche Behandlungskonzept abzuleiten – wie etwa medikamentöse Therapien und stimulierende Maßnahmen zur Re-Orientierung der Betroffenen“, sagt DSG-Experte Professor Dr. med. Peter A. Ringleb.

Neben den Empfehlungen für Delir-Patienten finden sich in der neuen Schlaganfall-Leitlinie auch maßgebliche Vorgaben für Patienten mit flüchtigen Symptomen, sogenannten transitorischen Attacken (TIA). „Alle Patienten mit TIA-Symptomen innerhalb der vergangenen 48 Stunden sollen laut der neuen Leitlinie im auf einer Schlaganfallspezialeinrichtung – also einer Stroke Unit – behandelt werden“, betont Ringleb. „Die Aufenthaltsdauer sollte sich dabei nach individuellen, patientenspezifischen Faktoren richten.“ […]

Quelle: Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft

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