Neue S3-Leitlinie: Transition von der Pädiatrie in die Erwachsenenmedizin
Die Notwendigkeit für eine Transitionsleitlinie wird begründet dadurch, dass in deutschland bei 13,7% der Jugendlichen ein besonderer Bedarf an gesundheitsversorgung und gesundheitsförderung besteht. (Scheidt-Nave C, Ellert U et al. 2008) Etwa 40% der Patienten während des Übergangs von der Kinder- und Jugendmedizin in die Erwachsenenmedizin den Anschluss an eine entsprechende Spezialversorgung verlieren, (Walleg-hem N van, MacDonald CA et al. 2008) und im Rahmen von evaluierten Transitionsprogrammen mit einem Fokus auf Fallmanagement diese Quote um ca. 75% auf 11% der Patienten mit besonderem versorgungsbedarf gesenkt werden konnte (Walleghem N van, MacDonald CA et al. 2008). […]
Die vorliegenden Empfehlungen gelten für Jugendliche und junge Erwachsene mit chronisch somatischen Gesundheitsstörungen (in der Regel 12-24 Jahre), die zu einer weitgehend selbständigen Lebensführung in der Lage sind.