Neue S2k-Leitlinie: Diagnose und nicht interventionelle Therapie neuropathischer Schmerzen

Neuropathische Schmerzen entstehen als direkte Folge einer Schädigung oder Läsion des somatosensorischen Systems. Die Therapie neuropathischer Schmerzen unterscheidet sich von der Therapie anderer chronischer Schmerzen, bei denen das somatosensorische Nervensystem nicht geschädigt ist (die IASP hat neben neuropathischen und nozizeptiven Schmerzen noch die Entität „noziplastischer Schmerzen“ definiert). Eine genaue ist daher obligat. Die Diagnose neuropathischer Schmerzen soll sich gemäß Leitlinie auf die typischen Symptome und Befunde neuropathischer Schmerzen stützen, die Schädigung oder Läsion des somatosenorischen Systems mittels klinisch-neurologischer Untersuchung und konfirmatorisch mittels apparativer Diagnostik nachgewiesen werden. Die Therapie sollte die Möglichkeiten einer kurativen oder kausalen Therapie (z. B. Neurolyse bei Engpasssyndromen, optimale Diabeteseinstellung bei diabetischer Neuropathie) ausschöpfen. Eine Herausforderung stellt nach wie vor die Herbeiführung einer ausreichenden medikamentösen Schmerzlinderung dar.

Quelle: AWMF (PDF, 6.48MB)

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