Neue S1-Leitlinie: Thromboembolieprophylaxe bei Querschnittlähmung

Überblick über Evidenzbasis und gegenwärtige Behandlungspraxis in Deutschsprachigen Querschnittgelähmtenzentren sowie Behandlungsempfehlung zur Prophylaxe thromboembolischer Ereignisse bei Querschnittlähmung

Gemäß der Risikokategorien in der operativen und nicht-operativen zählt die traumatische und nicht-traumatische Querschnittläsion zur höchsten Kategorie mit einem VTE-Risiko von 60-80%. Wesentlich zu dem hohen VTE-Risiko bei Querschnittlähmung tragen die erheblichen Paresen der Extremitäten mit konsekutiver venöser Stase bei. Je nach Schweregrad und Schädigungshöhe gehen Querschnittlähmungen mit individuell sehr unterschiedlichen Lähmungsausprägungen einher. Die unterschiedliche Ausprägung der Lähmung wiederum erfordert eine differenzierte Betrachtung hinsichtlich der Prophylaxe- (medikamentös und/oder mechanisch) und –Dauer. Weitere QS-spezifische Risikofaktoren und deren Relevanz für die VTE-Prophylaxe werden diskutiert. Der Geltungsbereich der Leitlinie erstreckt sich auf traumatische und nicht-traumatische Querschnittlähmungen.

Quelle: AWMF (PDF, 270KB)

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