Kreislauferkrankungen bei Männern bleiben häufigster Grund für Klinikaufenthalte in Hessen

Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern führende Diagnosen – Alkoholmissbrauch bei Männern auf Platz drei

Das Hessische Statistische Landesamt hat die vorläufigen Ergebnisse der Krankenhausstatistik 2024 veröffentlicht. Demnach wurden in Hessens Krankenhäusern rund 612.000 Männer vollstationär behandelt, was einem Anteil von 47,7 Prozent aller Patientinnen und Patienten entspricht.

Am häufigsten führten Krankheiten des Kreislaufsystems zu einem Klinikaufenthalt: 102.000 Männer (16,7 %) mussten deswegen stationär aufgenommen werden. Es folgten Krankheiten des Verdauungssystems (65.800 Fälle; 10,7 %) und Neubildungen (57.400 Fälle; 9,4 %), davon 50.100 bösartige Tumoren.

Auch bei den 670.600 vollstationär behandelten Frauen waren Kreislauferkrankungen der häufigste Grund (85.000 Fälle; 12,7 %). An zweiter Stelle standen Verletzungen und Vergiftungen (66.100 Fälle; 9,9 %), gefolgt von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett (65.300 Fälle; 9,7 %).

  • Bei Männern waren Herzinsuffizienz (15.900 Fälle) und Vorhofflattern/-flimmern (12.600 Fälle) die häufigsten Gründe für eine stationäre Behandlung.
  • Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol belegten mit 10.700 Fällen Platz drei der männlichen Hauptdiagnosen.
  • Bei Frauen führten Herzinsuffizienz (17.000 Fälle) und Vorhofflattern/-flimmern (11.600 Fälle) ebenfalls die Statistik an, gefolgt vom Oberschenkelhalsbruch (11.200 Fälle).

Laut Landesamt handelt es sich um erste Diagnose-Ergebnisse; detaillierte Auswertungen und Begleitmaterial sollen im Dezember 2025 veröffentlicht werden.