Einsatz der extrakorporalen Zirkulation (ECLS/ECMO) bei Herz- und Kreislaufversagen

Seit einigen Jahren ist eine stetige Zunahme des Einsatzes von mechanischen extrakorporalen Herz-Kreislauf- und Lungenunterstützungssystemen (/) zu verzeichnen. So wurden seit 2015 in jährlich bei etwa 3000 ECLS/ECMO-Systeme implantiert. Trotz dieser häufigen Anwendung der passageren Unterstützungssysteme existieren zurzeit national und international nur Leitlinien zum Einsatz der ECMO/ECLS, die erkrankungsbezogene Teilaspekte komplexer Therapiekaskaden adressieren. Vor diesem Hintergrund erschien es notwendig, evidenzbasierte Empfehlungen zur ECLS/ECMO-Therapie im Hinblick auf Indikationen und das komplexe Patientenmanagement zu verfassen, in denen personelle, prozessuale und infrastrukturelle Anforderungen definiert werden. Aus diesem Grund erfolgte im Juli 2015 durch die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) die Anmeldung einer diesbezüglichen bei der zuständigen Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF). Im Mittelpunkt der Leitlinie steht die klinische Anwendung der ECLS/ECMO-Therapie; ergänzend werden auch strukturelle und ökonomische Aspekte adressiert. Unter Federführung der DGTHG wurde mit Einbindung von Experten aus Deutschland, und der , delegiert aus 11 AWMF-Fachgesellschaften, 5 weiteren Fachgesellschaften sowie der Patientenvertretung, die S3-Leitlinie im Februar 2021 publiziert. Dieser Artikel stellt eine kurze Zusammenfassung des methodischen Konzepts sowie aller konsentierten Empfehlungen für jede bearbeitete Fragestellung der Leitlinie dar.

: DGK (PDF, 357KB)

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