Der deutliche Rückgang der Schlaganfall-Krankenhausfälle während der ersten Pandemiephase blieb nicht ohne Folgen

Eine in „Stoke“ publizierte Arbeit wertete bundesweite Daten zu Schlaganfällen während der ersten COVID-19-Welle aus und zeigte, dass zwischen März und Mai die Zahl von Patientinnen und mit vor allem leichteren Schlaganfallsymptomen deutlich zurückgegangen war. Wegen der Angst sich anzustecken, wurden Betroffene offensichtlich nicht oder zu spät vorstellig, und die Schlaganfallsterblichkeit nahm zu. Die Akuttherapie erfolgte in während der Pandemiephase ohne Einbußen, prozentual blieben die Behandlungsraten unverändert hoch. „Allerdings können wir nur helfen, wenn Patienten mit Schlaganfallsymptomen nicht zögern, sondern umgehend den Notruf 112 anrufen.“ […]

Dass das nicht ohne Folgen blieb, zeigte der zeitgleiche Anstieg der Krankenhaussterblichkeit von Patienten mit ischämischen und hämorrhagischen Schlaganfällen. Sie war im Beobachtungszeitraum während der im Vergleich zum Zeitraum unmittelbar davor signifikant erhöht (bei Hirnblutungen: 8,1% vs. 7,6%, bei Hirninfarkten 34,9% vs. 29,9%). Die Autoren der führen die erhöhte auf die Tatsache zurück, dass während der Pandemie verhältnismäßig mehr Patienten mit schwereren Symptomen und somit schlechterer Prognose eingeliefert wurden.  […]

Quelle: DGN

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