Definition des Delirsyndroms
Delirien sind bei systematischer Erfassung bei ca. 30% der klinisch behandelten Alterspatienten feststellbar
Das delir ist ein durch eine akute Hirnfunktionsstörung verursachtes psychopathologisches Syndrom. Aufgrund der vielgestaltigen Pathogenese und Symptomatologie und seines akuten Verlaufs mit assoziierten Risiken stellt es diagnostisch und therapeutisch eine fachübergreifende Herausforderung dar. Da ältere und alte Menschen am häufigsten betroffen sind, steht diese Altersgruppe im Mittelpunkt dieses Beitrags.
Die nach jetzigem Stand noch bis Ende 2021 gültige icd-10-klassifikation definiert das Delirsyndrom durch folgende diagnostische Kriterien:
- Bewusstseinstrübung, Störung der Aufmerksamkeit
- globale kognitive Dysfunktion (Störungen von Auffassung, Denkvermögen, Mnestik, Orientierung etc.)
- Störungen der Psychomotorik („hyperaktives“ – „hypoaktives Delir“)
- Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus
- affektive Störungen (z. B. Depression, Angst, Euphorie)
Quelle: thieme-connect.com