AOK-Gesundheitsbericht für Landkreis Ebersberg
Die Analyse umfasst Daten von 2006 bis 2022 und basiert auf etwa 30 Prozent der Landkreisbewohner, die bei der AOK versichert sind. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bevölkerung im Landkreis insgesamt gesünder ist als der bayerische Durchschnitt, aber auch Herausforderungen wie der Anstieg von Altersdiabetes sichtbar werden.
Wesentliche Ergebnisse des Berichts:
- Altersdiabetes: Die Prävalenz liegt über dem bayerischen Durchschnitt, insbesondere bei älteren Frauen und Männern. Die Zahlen steigen kontinuierlich.
- Adipositas: Mit 9,1 Prozent ist die Häufigkeit unter dem bayerischen Durchschnitt, zeigt aber bei über 65-Jährigen einen leichten Anstieg.
- Bluthochdruck: Die Werte liegen unter dem Durchschnitt und zeigen eine kontinuierlich sinkende Tendenz.
- Depressionen: Leicht unterdurchschnittliche Betroffenheit, jedoch ein Anstieg bei Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren.
- Demenz: Die Prävalenz entspricht dem bayerischen Durchschnitt, betrifft vor allem Menschen über 75 Jahre.
Bernhard Frey, Leiter der AOK Ebersberg, sieht in den Erkenntnissen eine solide Grundlage für Präventionsmaßnahmen. Landrat Robert Niedergesäß kündigte an, die Daten in der Gesundheitsregionplus zu nutzen, um gezielte Strategien für Gesundheitsförderung und Prävention zu entwickeln.