Aktualisierung der S3-Leitlinie: Impfprävention HPV-assoziierter Neoplasien

Ziel der Leitlinie ist es, Menschen vor HPV-Infektionen und ihren Folgen zu schützen, also die populationsbezogene Krankheitslast HPV-assoziierter anogenitaler und oropharyngealer Läsionen –von benignen hin zu malignen, invasiven Tumoren – zu reduzieren. Außerdem sollen durch die die hohen Kosten im Rahmen der zytologischen Krebspräventionsdiagnostik und der Therapie des Zervixkarzinoms sowie weiterer HPV-assoziierter Läsionen einschließlich der anogenitalen Warzen und Dysplasien langfristig verringert werden.

Anogenitale HPV-Infektionen gehören zu den häufigsten sexuell übertragenen Infektionen. Im Fall einer klinisch manifesten Erkrankung ist die HPV-Infektion mit erheblichen Auswirkungen auf die Lebensqualität assoziiert, die Behandlung geht mit einer hohen Rezidivrate einher und invasive Neoplasien (z.B. Zervix-, Anal-, Vulva-, Penis-Karzinom) sind zudem durch eine signifikante Mortalität gekennzeichnet. Die ökonomischen Auswirkungen der Behandlung HPV-assoziierter anogenitaler Läsionen auf das sind erheblich. Die HPV-Impfung stellt einen effektiven und sicheren Schutz vor HPV-assoziierten anogenitalen Läsionen dar und wird in von der STIKO seit 2014 für Mädchen (9-14 Jahre) vor dem ersten Sexualkontakt empfohlen. Für Jungen bzw. Männer liegt seitens der STIKO eine aktualisierte Impfempfehlung seit Juni vor. […]

Quelle: AWMF (PDF, 6.03MB)

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