Aktualisierung der S1-Leitlinie: Leistenhernie, Hydrozele
Aktualisierung der Leitlinie unter besonderer Berücksichtigung der minimal invasiven op technik und damit Aktualisierung der diagnostik und Therapieempfehlungen
Die leistenhernie ist die häufigste chirurgische Erkrankung im Kindesalter mit einer Inzidenz von 30% bei Früh- und 0,8-5% bei Reifgeborenen und entsteht auf dem Boden der fehlenden Obliteration des Processus vaginalis. Eine Hernie (Bruch) ist ein Vorfall des Bauchfells (Peritoneum) durch eine bereits bestehende Lücke. Mit dem Bauchfell treten ständig oder zeitweilig Organe bzw. Strukturen aus dem Bauchraum aus. Die Hernie besteht aus einer Bruchpforte (Schichten der Bauchwand), einem Bruchsack (Bauchfell), Bruchinhalt (meist Dünndarm und/oder Netz bzw. Ovar sowie Bruchhüllen. In 80% ist sie einseitig, 7-15% entwickeln metachron eine Hernie der Gegenseite, am häufigsten in den ersten 6 Lebensmonaten bzw. bei linksseitiger Hernie. Diese lässt sich weder anamnestisch noch durch klinische Untersuchung sicher erfassen […]
Quelle: AWMF (PDF, 4.65MB)