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Muldentalkliniken suchen weiter nach neuem Chef

Der amtierende Geschäftsführer der Muldentalkliniken will gehen. Er bleibt nun aber doch, bis ein Nachfolger gefunden ist. 1.000 Beschäftigte müssen also weiter warten.

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Das Gelände der Muldentalkliniken in Grimma: Der Chef will gehen, bleibt nun aber doch. Vorerst.
Das Gelände der Muldentalkliniken in Grimma: Der Chef will gehen, bleibt nun aber doch. Vorerst. © PR: PL Architekten GmbH

Wurzen/Borna. Die Muldentalkliniken GmbH suchen weiter einen neuen Chef. Währenddessen werde der derzeitige Manager Mike Schuffenhauser mit einer zweiten Person die Restrukturierung angehen. Darauf hätten sich der Leipziger Landrat Henry Graichen (CDU) als Gesellschafter und die amtierende Geschäftsführung des Klinikverbunds geeinigt, teilte das Landratsamt in Borna mit. Das sei jedoch nur eine "Übergangslösung".

Schuffenhauser will die Muldentalkliniken verlassen. Er habe "trotz der Unstimmigkeiten der vergangenen Wochen" und der "unterschiedlichen Ansichten zur langfristigen Ausrichtung der Häuser" eingewilligt, weiter die Verantwortung zu tragen, sagte Graichen. Für die aktuelle Situation sei dies die beste Lösung, "darin sind wir uns einig." Schuffenhauser betonte, ihm liege sehr viel an den Muldentalkliniken. "Es wäre mir ungemein schwergefallen, den Kliniken einfach den Rücken zu kehren, ohne dass eine Nachfolge geregelt ist."

Der Konzernabschluss für die Muldentalkliniken GmbH mit rund 350 Betten an den Standorten in Grimma und Wurzen weist für 2021 einen Überschuss von rund 530.000 Euro bei einem Umsatz von 73,2 Millionen Euro aus. Die zuvor angehäuften Verluste beliefen sich jedoch auf 4,1 Millionen Euro. Im Konzern arbeiten rund 1.000 Beschäftigte. (SZ/uwo)