Das Medizinstudium ist eine komplexe Angelegenheit: Gelehrt und gelernt werden soll an der BTU an den Standorten Cottbus und Senftenberg. Uni-Klinik wird das Carl-Thiem-Klinikum (CTK), das bereits jetzt mit den Krankenhäusern der Region über Ausbildungs-Kooperationen spricht.
CTK-Geschäftsführer Götz Brodermann: "Für uns alle ist das eine riesige Chance. Wir brauchen  dafür personellen Aufwuchs im medizinischen und pflegerischen Bereich." Die Gewinnung von Fachkräften sei aber für eine Uni-Klinik bedeutend einfacher als für ein normales Lehrkrankenhaus. "Wir hoffen auf viele neue Köpfe, und wir hoffen auf Klebeeffekte", sagt Brodermann. Er ist überzeugt: Angehende Mediziner, die in Brandenburg studieren, binden sich an die Region und bleiben. "So verbessern wir auch die medizinische Versorgung in der Fläche", sagt Landeschef Woidke.
Die neue Universitätsmedizin entsteht unter dem Dach des Lausitzer Gesundheitscampus, in den auch die Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) in Neuruppin und die Potsdamer Ernst-Bergmann-Klinik einbezogen sind. Das Leuchtturmprojekt soll im Rahmen des "Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen" angeschoben werden. Noch im Juni soll ein erstes Eckpunkte-Papier vorgelegt werden.