Frankenthal Corona-Pandemie: Klinik bekommt 9,1 Millionen Euro vom Bund

Nicht nur die Besuchszeiten waren seit Beginn der Pandemie eingeschränkt – die Stadtklinik konnte auch deutlich weniger Patiente
Nicht nur die Besuchszeiten waren seit Beginn der Pandemie eingeschränkt – die Stadtklinik konnte auch deutlich weniger Patienten versorgen.

Um Kapazitäten für die Versorgung von Covid-19-Patienten freizuhalten, sind auch in der Stadtklinik Frankenthal im bisherigen Verlauf der Corona-Pandemie viele Betten leergeblieben und entsprechend geringere Erlöse für medizinische Leistungen erzielt worden. Aus den Mitteln, mit denen der Bund diese finanziellen Einbußen abfedert, bekommt das Krankenhaus nach Darstellung von Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU) zunächst rund 9,1 Millionen Euro. Wie die neue Kaufmännische Direktorin Monika Röther bei der Sitzung des Krankenhausauschusses am Dienstag erklärte, ist noch offen, ob der Stadtklinik dieser Betrag in voller Höhe zusteht. Der Grund: Seit 2016 haben Verantwortliche des Hauses offenbar keine Budgetverhandlungen mit den gesetzlichen Krankenkassen geführt. Und: Die Zuschüsse des Bundes würden zu einem späteren Zeitpunkt „spitz abgerechnet“. Es könnten insofern auch Rückzahlungen auf die Stadtklinik zukommen. Dass das Geld vom Bund ausreicht, alle Einnahmeausfälle zu kompensieren, bezweifelt Röther ohnehin. Der Schutzschirm berücksichtige beispielsweise keine Ausfälle bei den sogenannten Wahlleistungen, die Patienten auf Wunsch in Anspruch nehmen können, aber selbst bezahlen müssen.

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