Universitätsklinikum Heidelberg startet umfassende Sanierung

Zukunftsstandort für Rechtsmedizin, Pathologie und neurologische Forschung – Fokus auf Nachhaltigkeit und interdisziplinäre Lehre

Auf dem Campus Im Neuenheimer Feld (INF) haben am Universitätsklinikum Heidelberg die Sanierungsarbeiten am Gebäude 220 begonnen. Der 1960er-Jahre-Komplex wird künftig zentrale Einrichtungen der Rechts- und Verkehrsmedizin sowie der Pathologie beherbergen und zu einem interdisziplinären Kompetenzzentrum weiterentwickelt. Parallel entsteht ein modernes Forschungsumfeld für neue Therapieansätze im Bereich neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen.


Ziele des Projekts
  • Zentralisierung und Ausbau der Rechtsmedizin: Bisher verteilte Standorte werden im Hochhaus zusammengeführt, um Synergien in Lehre, Forschung und Organisation zu schaffen.
  • Interdisziplinäre Forschung: Es entsteht ein Zentrum für kooperative Projekte in der Neuro- und Psychiatrieforschung, das mit modernster Technik ausgestattet wird.
  • Nachhaltiges Energiekonzept: Mit rund 760 m² Photovoltaik-Modulfläche an drei Gebäudefassaden wird jährlich etwa 60.000 kWh klimafreundlicher Strom erzeugt.

Bauabschnitte und Finanzierung
  • 1. Bauabschnitt: Rückbau des Hochhauses bis auf den Rohbau, Erweiterung der Geschossflächen, Installation der PV-Fassade (ca. 120 kWp).
  • 2. Bauabschnitt: Sanierung des benachbarten Flachbaus (zeitlich nachgelagert).
  • Gesamtkosten: ca. 60 Millionen Euro, davon 10,5 Millionen Euro Bundesmittel.
  • Projektsteuerung: Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Mannheim und Heidelberg.

Bedeutung für Klinik und Forschung

Mit der umfassenden Sanierung wird das Universitätsklinikum Heidelberg seiner Rolle als medizinisch-wissenschaftliches Spitzenzentrum gerecht. Die Maßnahmen stärken nicht nur die Versorgungs- und Forschungskapazitäten, sondern ermöglichen auch eine zeitgemäße, digitale und nachhaltige Infrastruktur für die nächsten Jahrzehnte.

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