Tarifverhandlungen an der Universitätsmedizin Mainz gehen weiter
Arbeitgeber legt Angebot mit 8 %-Volumen und Arbeitszeitverkürzung vor – Marburger Bund vertagt Entscheidung auf Ende Oktober
Die Universitätsmedizin Mainz (UM) und der Marburger Bund haben am 10. Oktober 2025 ihre laufenden Tarifverhandlungen fortgesetzt. Die UM legte dem Marburger Bund ein neues Angebot vor, das eine lineare Entgelterhöhung zum 1. Juli 2025 und zum 1. Januar 2026 sowie eine Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit von 42 auf 40 Stunden bei vollem Lohnausgleich ab dem 1. Januar 2027 vorsieht. Das Gesamtvolumen der vorgeschlagenen Anpassungen beträgt rund 8 Prozent.
Der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ralf Kiesslich, bezeichnete das Angebot als „sehr gut“ und betonte, dass es sowohl eine finanzielle Aufwertung als auch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Ärztinnen und Ärzte beinhalte. Zugleich verwies er darauf, dass das Angebot die wirtschaftlichen Spielräume der Universitätsmedizin weitgehend ausschöpfe.
Der Marburger Bund hatte am Vortag der Verhandlungsrunde zu einem Warnstreik aufgerufen, an dem sich rund 80 Ärztinnen und Ärzte beteiligten. Die Tarifparteien einigten sich darauf, die Verhandlungen am 30. Oktober 2025 fortzusetzen.






