Stellungnahme zum Artikel „War der Kauf der Paracelsus-Klinik Osnabrück ein großer Fehler?“
1. Zur Krankenhausplanung
2. Zu den Aussagen von Herrn Küster, geschäftsführer des Klinikum Osnabrück
3. Was muss nun weiter geschehen?
1. Zur Krankenhausplanung
Im oben genannten Artikel heißt es, das marienhospital Osnabrück (MHO) und das Klinikum Osnabrück (KOS) konkurrierten um die Versorgungsaufträge für Neurologie und neurochirurgie. Und weiter: „Wird eine Klinik verkauft, gehen die Versorgungsaufträge grundsätzlich an das Land zurück.“ Diese Darstellung entspricht den Wünschen des Klinikums. Die Rechtslage ist indes eine andere: Das Marienhospital hat die paracelsus-klinik osnabrück gekauft unter der Bedingung, dass die Versorgungsaufträge, insbesondere für Neurochirurgie und Neurologie, an das MHO übergehen. Für einen solchen Trägerwechsel ist nach dem Niedersächsischen Krankenhausgesetz (§ 12 NKHG) die Zustimmung des Landes erforderlich. […]