Sanierungsverfahren für Verbundkrankenhaus Linz-Remagen eingeleitet

Krankenhaus und angegliederte Gesellschaften setzen auf Schutzschirm- und Eigenverwaltungsverfahren

Das Verbundkrankenhaus Linz-Remagen hat beim Amtsgericht Bad Neuenahr-Ahrweiler ein Schutzschirmverfahren beantragt, während die Maria Stern MVZ Remagen GmbH und die HL Service-Gesellschaft Remagen mbH ein Eigenverwaltungsverfahren eingeleitet haben. Ziel ist die wirtschaftliche Neuausrichtung des Klinikverbundes unter dem Dach der Angela von Cordier-Stiftung, während der medizinische Betrieb uneingeschränkt weiterläuft.

Geschäftsführer André Tillmann betont die Bedeutung einer zukunftssicheren Gesundheitsversorgung in der Region. Löhne und Gehälter der rund 1.000 Mitarbeitenden sind durch die Bundesagentur für Arbeit gesichert.

Mit Unterstützung der Kanzlei ECKERT, vertreten durch Dr. Mark Boddenberg und Kimon Kantis, sollen nachhaltige Konzepte entwickelt werden. Der vorläufige Sachwalter Jens Lieser (LIESER Rechtsanwälte) überwacht die Verfahren im Sinne der Gläubigerinteressen.

Die Klinikleitung sieht sich mit steigenden Kosten, Fachkräftemangel und sinkenden Fallzahlen konfrontiert. Die Sanierung soll neue Liquidität sichern und den betrieblichen Fortbestand langfristig stabilisieren. Die Angela von Cordier-Stiftung unterstützt den Prozess und strebt eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung an.

Das könnte Dich auch interessieren …