KRH Klinikum Region Hannover: Aufsichtsrat stellt positiven Jahresabschluss 2023 fest
Medizinstrategie 2030 setzte 2023 Leitplanken für die Zukunft
Das KRH Klinikum Region Hannover hat das Geschäftsjahr 2023 erfolgreich abgeschlossen, wie der Aufsichtsrat in seiner Sitzung bestätigte. Die betrieblichen Erträge stiegen leicht auf 761 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Das Jahresergebnis von 21,4 Millionen Euro reflektiert eine Momentaufnahme, die durch Sondereffekte und die Auflösung von Rückstellungen beeinflusst wurde.
Das Betriebsergebnis verbesserte sich um nahezu sieben Millionen Euro. Zusätzlich trugen Sondereffekte aus Energiehilfen und einem Pflegebudget von rund 39 Millionen Euro für vergangene Jahre zum positiven Ergebnis bei. Ohne diese einmaligen positiven Effekte hätte das Jahresergebnis dem bekannten strukturellen Defizit des Unternehmens entsprochen. Die Medizinstrategie 2030, die im Jahr 2023 Leitplanken für die zukünftige Entwicklung setzte, war ein wesentlicher Bestandteil der positiven Entwicklung und bietet eine Grundlage für die weitere strategische Ausrichtung des Klinikums.
Steffen Krach, Aufsichtsratsvorsitzender des KRH Klinikum Region Hannover, äußerte sich zum positiven Jahresergebnis 2023, das dem Klinikum „etwas Luft verschafft“. Er betonte die Wichtigkeit der Medizinstrategie 2030 für die zukünftige Entwicklung und erklärte, dass die Region Hannover weiterhin als Hauptfinanzierer der Krankenhausversorgung fungieren wird. Krach forderte Bund und Land auf, ihren Verpflichtungen zur Finanzierung des Gesundheitssystems nachzukommen und warnte davor, dass das Thema nicht in parteipolitische Debatten vor der Bundestagswahl verwickelt werden dürfe. Er unterstrich die Notwendigkeit von Sicherheit sowohl für Patient als auch für die Beschäftigten.
Die KRH-Geschäftsführung stellte klar, dass das erfreuliche Ergebnis nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass ein erheblicher Handlungsdruck besteht, um das strukturelle Defizit weiter zu verringern. Die konsequente Umsetzung der Medizinstrategie 2030 bleibt daher von zentraler Bedeutung. Positiv hervorzuheben ist, dass trotz des Fachkräftemangels und des intensiven Wettbewerbs die Zahl der Mitarbeitenden im Jahr 2023 mit 8.579 nahezu konstant gehalten werden konnte. Dies zeigt, dass die Bemühungen des Unternehmens, ein attraktives und sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen, erfolgreich sind und die Medizinstrategie zur Stärkung der Arbeitgebermarke beiträgt.