Klinikum Braunschweig wehrt sich gegen Kritik der Braunschweiger Zeitung
Sachliche Richtigstellung: Fakten zu Finanzierung, Beratung, Investitionen und Personalgewinnung
Das Klinikum Braunschweig nimmt in einer umfassenden Stellungnahme Bezug auf die Berichterstattung der Braunschweiger Zeitung vom 11. April 2025, die dem Klinikum unter anderem Verschwendung, ineffiziente Strukturen und persönliche Verflechtungen vorwerfe. Das Klinikum kritisiert die Artikel als einseitig, unsachlich und faktenverdrehend – und liefert eine faktenbasierte Gegenüberstellung.
Im Mittelpunkt steht die schwierige wirtschaftliche Situation deutscher Kliniken seit der Corona-Pandemie, verschärft durch Reformstau und strukturelle Unterfinanzierung, auf die auch der Bundesrechnungshof mehrfach hingewiesen hat. Externe Beratung sei gesetzlich vorgeschrieben und fachlich unverzichtbar, etwa für KRITIS-Anforderungen, Großprojekte und IT-Infrastruktur.
Investitionen wie Markenrelaunch, Dienstkleidung und Geschirr seien keine „Luxusausgaben“, sondern notwendige Maßnahmen im Rahmen landesgeförderter Großprojekte und Instandhaltung. Die Einführung eines einheitlichen Dienstkleidungssystems senkte beispielsweise Kosten und erhöhte Hygiene und Verfügbarkeit.
Besonderen Wert legt das Klinikum auf seine innovationsstarke Personalstrategie. Mit der bundesweit ersten Employee Happiness Managerin und einer modernen Arbeitgebermarke gelang eine massive Steigerung der Neueinstellungen – von 84 im Jahr 2014 auf 582 im Jahr 2024. Die Behauptung einer Alleinsteuerung durch die Geschäftsführung weist das Klinikum entschieden zurück. Entscheidungen würden strukturiert im Dialog zwischen Geschäftsführung, ärztlicher Leitung, Controlling und Gremien getroffen.
Persönliche Vorwürfe gegen Führungskräfte entbehren laut Klinikum jeder Grundlage und seien irreführend. Alle Personalentscheidungen erfolgten transparent und nachvollziehbar über externe Verfahren.