Insolvenz abgewendet: Sana Kliniken übernehmen Muldentalkliniken im Rahmen der Eigenverwaltung

97 Prozent der Belegschaft stimmten Gehaltsverzicht zu – Insolvenzgründe durch Gutachten entkräftet

Die drohende Insolvenz der Muldentalkliniken gGmbH ist abgewendet. Im Rahmen eines vorläufigen Eigenverwaltungsverfahrens wurde das kommunale Klinikunternehmen erfolgreich an die Sana Kliniken AG verkauft. Damit bleiben alle Arbeitsplätze erhalten und ein reguläres Insolvenzverfahren konnte durch Rücknahme des Insolvenzantrags gestoppt werden. Ein unabhängiges Gutachten bestätigte das Vorliegen keiner Insolvenzgründe mehr.

Der Durchbruch gelang insbesondere dank der Unterstützung der Belegschaft, die mit rund 97 Prozent Zustimmung zu einem Gehaltsverzicht maßgeblich zur Stabilisierung beitrug. Geschäftsführerin Julia Alexandra Schütte würdigte diesen außergewöhnlichen Einsatz: „Ein starker Tag für die Mitarbeitenden und die Region.“

Begleitet wurde der Prozess von Dr. Jan Markus Plathner (Kanzlei Brinkmann & Partner), der die Eigenverwaltung federführend unterstützte, sowie von Dr. Sebastian Gall (Grub Brugger) und der vorläufigen Sachwalterin Dorit Aurich (Eckert Rechtsanwälte). Alle Beteiligten betonten den außergewöhnlichen Zusammenhalt der Belegschaft, der wesentlich zur erfolgreichen Übernahme beigetragen habe.

Die Sana Kliniken AG übernimmt die Standorte nun mit einem stabilisierten wirtschaftlichen Fundament und einem engagierten Team. Die Übernahme sichert die stationäre Versorgung in der Region Wurzen und Grimma dauerhaft ab.

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