Dr. Gerald Gaß tritt am 1. April die Nachfolge von Georg Baum an der Spitze der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) an. Gaß war bereits bis Ende 2020 ehrenamtlicher Präsident des Verbandes und wechselt nun hauptamtlich in die Geschäftsstelle nach Berlin. Georg Baum geht nach 15 Jahren im Amt des DKG-Hauptgeschäftsführers in den Ruhestand.
Gerald Gaß wird die neugeschaffene Position des Vorstandsvorsitzenden besetzen. Zu seinen Schwerpunkten werden die nach der Pandemie notwendigen Reformen in der Krankenhauspolitik gehören. „Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, wie viele Baustellen es in der deutschen Gesundheitspolitik gibt, vom Fachkräftemangel über Digitalisierung bis zur Finanzierung. Aber ich glaube auch, dass das vergangene Jahr viel dazu beigetragen hat, auch in der politischen Debatte die Bedeutung von Krankenhäusern wieder an die erste Stelle zu setzen. Krankenhäuser und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Rückgrat der Daseinsvorsorge und der medizinischen Versorgung. Was wir brauchen, ist eine transparente Diskussion, wie eine Krankenhausstruktur in den nächsten Jahrzehnten aussehen soll. Wir brauchen ein Leitbild für Reformen. Bund und Länder müssen eine klare Zielsetzung haben, und daran müssen sich dann die Rahmenbedingungen messen lassen. Die DKG wird weiterhin ein konstruktiver Partner in der Krankenhauspolitik sein, der sich Reformen nicht verschließen wird“, so Gaß.
Gerald Gaß war zuletzt Geschäftsführer des Landeskrankenhauses Rheinland-Pfalz. Zuvor leitete der 1963 geborene promovierte Volkswirt und Soziologe von 2001 bis 2008 die Abteilung Gesundheit im Rheinland-Pfälzischen Sozialministerium. Das Präsidium der DKG hatte Gaß einstimmig und turnusgemäß im Juni 2020 zum Nachfolger Georg Baums gewählt.
Pressemitteilung: Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V.