75 Jahre Saarländische Krankenhausgesellschaft: Stimme der Kliniken und Garant für Versorgung im Saarland
SKG feiert Jubiläum – Forderung nach Reformbegleitung und gesicherter Finanzierung der Krankenhäuser
Saarbrücken – Die Saarländische Krankenhausgesellschaft (SKG) feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung durch 41 saarländische Krankenhäuser im Jahr 1949 – damals noch unter französischer Verwaltung – hat sich die SKG als zentrale Interessenvertretung der Kliniken im Saarland etabliert. Heute bündelt sie die Belange von 18 Kliniken und ist nicht nur Mitglied der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), sondern auch aktiver Gestalter der regionalen Gesundheitsstrukturen.
„Wir sind seit 75 Jahren die Stimme der Krankenhäuser“, betonte SKG-Vorsitzender Bernd Mege im Rahmen der Festveranstaltung. Der Fokus der SKG liege darauf, die Patientenversorgung im Saarland bestmöglich sicherzustellen. Dabei sei die Mitgestaltung der laufenden Konzentrationsprozesse im Gesundheitswesen Teil der SKG-DNA. Die SKG engagiere sich auch im „Aktionsbündnis Gesundheit Saar“ und im „Netzwerk Patientensicherheit Saarland“.
Als Teil der Gesundheitsregion Saar e.V. spielt die SKG eine zentrale Rolle in der sektorübergreifenden Vernetzung. Dr. Thomas Vaterrodt, Vorsitzender der Gesundheitsregion Saar, unterstrich: „Wir fördern Strukturen, die Forschung, Wissenschaft, Gesundheitswirtschaft, ärztliche Kunst und Pflege zusammenführen.“ Passend zum Jubiläum fand auch das Sommerfest des Netzwerks in Verbindung mit der SKG-Feier statt.
SKG-Geschäftsführer Dr. Thomas Jakobs verwies auf die anstehende Krankenhausstrukturreform und die notwendige Neugestaltung des saarländischen Krankenhausplans. Dabei müssten Konzentration und Spezialisierung so umgesetzt werden, dass Qualität und Erreichbarkeit erhalten bleiben – auch wenn dies längere Wege für Patient:innen bedeuten könne. Die Reform müsse zugleich auf den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen reagieren.
Angesichts der angespannten Lage vieler Krankenhäuser richtet die SKG deutliche Forderungen an Politik und Kostenträger:
- Auf Bundesebene verlangt die SKG einen Ausgleich der seit 2022 entstandenen Unterdeckung in der Finanzierung.
- Vom Saarland fordert sie ein Ende der „Investitionsförderung nach Kassenlage“ und stattdessen nachhaltige Investitionen in die Zukunftsfähigkeit der Kliniken.
Die SKG will auch künftig nicht nur die wirtschaftlichen Interessen der Träger vertreten, sondern als Stimme für Patientinnen und Patienten auftreten – für eine leistungsfähige, moderne und sichere Krankenhausversorgung im Saarland.