Dresdner Herzzentrum bekommt einen neuen Chef
Dresden. Das Herzzentrum Dresden bekommt einen neuen Chef. Der ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete und Klinik-Manager Oliver Wehner wird die Geschäftsführung zum 15. September übernehmen und damit auf Jörg Scharfenberg folgen.
"Ich bin froh, dass wir mit Oliver Wehner einen im Gesundheitswesen sehr erfahrenen Kollegen gewinnen konnten", sagt Roland Bantle, Regionalgeschäftsführer der Sana Region Sachsen. "Ich bin überzeugt, dass Herr Wehner das Haus mit viel Kompetenz und Empathie führen und die strategische Bedeutung des Herzzentrums weiter ausbauen wird."
Wehner absolvierte nach seiner kaufmännischen Ausbildung ein Bachelorstudium der Politikwissenschaft sowie einen Masterabschluss in strategischer Unternehmensführung. Praktische Erfahrungen sammelte er während verschiedener beruflicher Stationen in Klinikleitungen.
Landtagsabgeordneter und DRK-Kreispräsident
Vor seiner Funktion als Klinikdirektor war er unter anderem über ein Jahrzehnt Abgeordneter des Sächsischen Landtages für Wahlkreise in der Sächsischen Schweiz. Während dieser Parlamentstätigkeit verantwortete er die Position des gesundheitspolitischen Sprechers und des Vorsitzenden der Enquete-Kommission "Pflege". Außerdem war Wehner Präsident eines Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Sächsischen Schweiz und ist Mitglied des DRK-Landespräsidiums Sachsen. An der Berufsakademie Sachsen hat er einen Lehrauftrag für Gesundheitsmanagement inne.
"Jeden Tag leisten die Mitarbeitenden mit viel Herzblut ihren Beitrag zur Spitzenmedizin", sagt Oliver Wehner. "Wir gestalten nun gemeinsam den nächsten Meilenstein der universitären herzmedizinischen Versorgung und entwickeln den Klinikstandort nachhaltig weiter."
Das Herzzentrum Dresdenist ein Krankenhaus der Sana Kliniken AG und wir in Kooperation mit dem Dresdner Uniklinikum betrieben. Es verfügt über 220 Planbetten und etwa 820 Mitarbeiter. Insgesamt werden in den Kliniken für Herzchirurgie sowie Innere Medizin und Kardiologie jährlich rund 15.000 Patienten ambulant und rund 10.000 Patienten stationär behandelt. Jörg Scharfenberg leitete das Herzzentrum drei Jahre lang. Er verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch, heißt es. (SZ/sr)