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2,5 Millionen Euro für das Johanneum?

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Erweiterung geplant: Laut CDW-Antrag soll Wildeshausen 2,5 Millionen Euro beisteuern.
Erweiterung geplant: Laut CDW-Antrag soll Wildeshausen 2,5 Millionen Euro beisteuern. © dr

Wildeshausen – „Jetzt heißt es, Farbe bekennen und einen angemessenen Zuschuss an die Stiftung Johanneum zu beschließen, damit das geplante Zukunftsprojekt gestartet werden kann“, schreibt die CDW-Fraktion im Wildeshauser Stadtrat nach unserer Berichterstattung darüber, dass ein Baustart der Krankenhauserweiterung erst erfolgen kann, wenn die Stadt einen Zuschuss zu den Kosten zusichert.

„Wer jetzt das Johanneum nicht in der erforderlichen Höhe unterstützt, gefährdet den Fortbestand dieser wichtigen Einrichtung“, schreibt Fraktionsvorsitzender Stephan Rollié am Donnerstag. In einem Antrag an den Stadtrat schlägt die CDW vor, einen Zuschuss in Höhe von 2,5 Millionen Euro zu zahlen, der über fünf Jahre gestaffelt ist.

Wie berichtet, plant die Stiftung Johanneum ein Erweiterungsprojekt mit einem Volumen von insgesamt 37,8 Millionen Euro. Die Stiftung erhält vom Land Niedersachsen einen Zuschuss in Höhe von 29,5 Millionen Euro. Zur Deckung des verbleibenden Betrages hat die Stiftung Anträge an den Landkreis Oldenburg und die Stadt Wildeshausen gestellt.

Landkreis gibt 3,44 Millionen Euro

Die Stadt Wildeshausen hatte im Herbst in den Haushaltsberatungen für das Jahr 2021 und 2022 beschlossen, zunächst die Entscheidung des Landkreises Oldenburg abzuwarten und dann über einen Zuschuss zu beraten. Der Landkreis hat mittlerweile einen Zuschuss in Höhe von 3,44 Millionen Euro zugesagt.

„Es ist an der Zeit, dass auch die Stadt Wildeshausen Verantwortung für das Wildeshauser Krankenhaus übernimmt und seinen Teil an dem zukunftsweisenden Erweiterungsprojekt beiträgt“, so Rollié. „Das einzige Krankenhaus im Landkreis Oldenburg dient in hervorragender Weise der Gesundheitsversorgung in der Region, aber besonders auch in der Stadt Wildeshausen. Es ermöglicht unseren Bürgern eine schnelle und oft lebensrettende Gesundheitsversorgung. Als relativ kleines Krankenhaus ist es bei umfangreichen Baumaßnahmen auf finanzielle Unterstützung, auch der Kommune, zwingend angewiesen.“

„Pflichtaufgabe der Stadt“

Die CDW verweist darauf, dass die Unterstützung der Klinik nicht nur eine „hervorragende Gesundheitsversorgung“, sondern auch viele Arbeitsplätze sichert. Die Gewährung des Zuschusses betrachtet die CDW als Pflichtaufgabe. „Wir müssen diese vor allen anderen sicherlich auch für die Stadtentwicklung wichtigen Aufgaben an die erste Stelle setzen“, schreibt Rollié. „Erst dann sollten wir uns den wünschenswerten Projekten widmen.“

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