Unimedizin Mainz: Neue Suche nach Wissenschaftsvorstand

Der Neustart der Universitätsmedizin Mainz erfährt eine Verzögerung. Nach dem plötzlichen Absprung des designierten Wissenschaftlichen Vorstands wird das Amt nun neu ausgeschrieben.
© Peter Pulkowski

Nun dauert es doch länger mit der Neubesetzung des Wissenschaftlichen Vorstands der Unimedizin. Nach der Absage des vorgesehenen Kandidaten wird die Stelle neu ausgeschrieben.

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Mainz. Drei Wochen, nachdem der designierte Wissenschaftliche Vorstand der Unimedizin, der Jenaer Professor Thomas Kamradt, abgesagt hat, beschloss nun der Aufsichtsrat, das Amt neu auszuschreiben, so Staatssekretär und Aufsichtsratschef Dr. Dennis Alt auf Anfrage. Die Ausschreibung hat eine kurze Laufdauer, um die Vakanz zwischen dem Ausscheiden von Amtsinhaber Professor Förstermann und dem Neustart kurzzuhalten.

Erneuerung an der Spitze der Mainzer Unimedizin

Im September hatte das Wissenschaftsministerium die Erneuerung des UM-Vorstands verkündet. Das war nötig geworden, weil der umstrittene Kaufmann zurückgetreten war, beim Vorstandschef Professor Norbert Pfeiffer und dem Wissenschaftlichen Vorstand Professor Ulrich Förstermann der Ruhestand ansteht. Für Pfeiffer kommt zum 1. Januar der Chef der Helios-Kliniken Wiesbaden, Professor Ralf Kiesslich, Kamradt sollte Förstermann folgen. 

Amtsantritt sollte zum 1. April sein, dann sagte er aber „aus persönlichen Gründen“ Ende November ab. Es war aber bald klar, dass Kamrath die anstehende Mainzer Berufung wohl genutzt hatte, um in Jena bessere Bedingungen zu erhalten.