Dänemark :
Warum weniger Krankenhäuser gut für die Gesundheit sind

Lesezeit: 9 Min.
Tut es der Gesundheit gut, wenn es weniger Krankenhäuser gibt? Die Dänen glauben dran. Hier fährt ein Rettungswagen durch die Hauptstadt Kopenhagen.
In Dänemark werden reihenweise Krankenhäuser geschlossen. Nicht aus Not, sondern für den medizinischen Fortschritt. Da kann Deutschland noch einiges lernen.

Es gibt in Europa ein Land, dessen Politiker in den vergangenen Jahren ein Krankenhaus nach dem anderen geschlossen haben. Bald gibt es dort nur noch halb so viele Kliniken wie 2010. Ist das Land bankrott? Ächzt es unter Schulden, die seine Einwohner in medizinische Not treiben? Mitnichten. Das Land, um das es geht, heißt Dänemark, und es ist eines der wohlhabendsten auf dem Kontinent. Die Unternehmen machen glänzende Geschäfte. Das Bildungsniveau ist hoch, das Bruttoinlandsprodukt auch, die Lebenserwartung sowieso. Und doch gibt es in Dänemark, im Verhältnis zur Einwohnerzahl, viel weniger Krankenhausbetten als in Deutschland. Wie passt das zusammen?

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