Marktredwitz
05.09.2022 - 14:07 Uhr

Über 1,4 Millionen Euro Fördermittel fürs Klinikum Fichtelgebirge

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat dem Klinikum Fichtelgebirge vier Förderbescheide in Höhe von insgesamt rund 1,46 Millionen Euro für Digitalisierungsvorhaben übergeben.

Die Freude im Klinikum Fichtelgebirge über die Fördermittel für Digitalisierungsvorhaben war groß. Bei seinem Besuch in Marktredwitz informierte sich der bayerische Gesundheitsminister auch über die aktuelle Situation des Klinikums und die Gesundheitsversorgung im Fichtelgebirge.

Das Klinikum Fichtelgebirge rüstet sich für die fortschreitende Digitalisierung im Gesundheitswesen und stellt sich auf die sich schnell ändernden Bedingungen in der Gesundheitsversorgung ein, schreibt das Klinikum in einer Pressemitteilung. Dass sich das innovative Krankenhaus mit zwei Standorten in Marktredwitz und Selb bereits seit Jahren gezielt weiterentwickele, sei auch beim Besuch des Staatsministers für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, deutlich geworden, so Klinikums-Pressesprecherin Peggy Kuniss-Pfeiffer.

Landrat Peter Berek (Aufsichtsratsvorsitzender), Alexander Meyer (Geschäftsführer des Klinikums Fichtelgebirge) und Dr. Philipp Koehl (Ärztlicher Direktor am Klinikum) begrüßten den Staatsminister und stellten die aktuellen Digitalisierungsvorhaben und weitere aktuelle Projekte sowie die Sorgen und Nöte des Klinikums vor. „Ich freue mich sehr über den persönlichen Besuch von Gesundheitsminister Holetschek und sein damit verbundenes Interesse an der Weiterentwicklung unseres Klinikums“, erklärte Alexander Meyer laut Pressemitteilung.

Verbesserung der IT-Sicherheit

Gefördert werden "Maßnahmen zur Beschleunigung krankenhausinterner Kommunikationsprozesse, zum Ausbau telemedizinischer Verfahren, zur Verbesserung der IT- bzw. Cybersicherheit sowie zur Etablierung eines digitalen Medikationsmanagements", so das Klinikum, das Holetschek mit den Worten zitiert: „Das Klinikum Fichtelgebirge hat die Zeichen der Zeit erkannt und investiert deshalb kräftig in den digitalen Ausbau.“

Der Minister weiter: „Wir leben in einer digitalisierten Welt. Die sich daraus ergebenden Chancen müssen wir auch in den Krankenhäusern nutzen. Gleichzeitig bringt die Digitalisierung durch mögliche Cyber-Angriffe auch Gefahren mit sich, die unsere Krankenhäuser in ihrer Funktionsfähigkeit maßgeblich einschränken könnten. Das hiesige Krankenhaus möchte sich bestmöglich vor solchen Angriffen schützen. Deshalb fördern wir die Maßnahmen im Bereich der IT-Sicherheit mit über 920.000 Euro.“

Neben dem Ausbau der IT-Sicherheit umfassen die weiteren geförderten Maßnahmen auch den Aufbau eines digitalen Medikationsmanagements, um die Arzneimitteltherapiesicherheit für die Patientinnen und Patienten zu erhöhen, so das Klinikum. Ziel sei es auch, die krankenhausinternen Kommunikationsprozesse zwischen einzelnen Fachabteilungen zu beschleunigen.

Landrat Peter Berek: „Das Klinikum Fichtelgebirge hat sich in den vergangenen Jahren mit umfangreichen Sanierungs-, Erweiterungs- und Neubaumaßnahmen an beiden Standorten für die Zukunft gut aufgestellt.“ Landtagsabgeordneter Martin Schöffel (CSU) dankte Staatsminister Klaus Holetschek "sehr für seine stete Unterstützung unseres Klinikums Fichtelgebirge und der Krankenhäuser im ländlichen Raum". Schöffel weiter: "Heute in besonderer Weise Dank für die Übergabe von Förderbescheiden, aber auch die Zusage, das Klinikum Fichtelgebirge bei modellhaften Projekten der Entbürokratisierung und der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum zu unterstützen."

Über 1000 Mitarbeiter

Das Klinikum Fichtelgebirge gewährleistet laut Pressemitteilung als kommunaler Klinikverbund in Marktredwitz und Selb die medizinische Schwerpunktversorgung für die nordöstlichste Region Bayerns. Gleichzeitig sei es mit über 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein bedeutender Arbeitgeber in der Region.

Derzeit werde das Klinikum in ein Kommunalunternehmen umgewandelt. In diesem Zusammenhang diskutierten die Verantwortlichen des Klinikums mit Gesundheitsminister Holetschek die aktuelle Versorgungssituation im Fichtelgebirge sowie mögliche Entwicklungen, um dem steigenden ambulanten Bedarf gerecht zu werden. Dabei wurde auch der Modernisierungsbedarf, vor allem der Notaufnahmen an beiden Standorten, angesprochen.

 
 

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