UPDATE: Cyberangriff auf die Johannesstift Diakonie

Kritische IT-Systeme betroffen, jedoch stabiler Krankenhausbetrieb aufrecht erhalten

In den frühen Morgenstunden des 13. Oktober 2024 wurde die Johannesstift Diakonie Ziel eines kriminellen Crypto-Überfalls, bei dem alle zentralen Server verschlüsselt wurden. Der Zugriff auf die meisten IT-Systeme ist derzeit nicht möglich, was zu einem weitgehenden Ausfall führt. Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Betrieb in den Krankenhäusern stabil; jedoch werden an einigen Standorten planbare Eingriffe teilweise verschoben.

Datensicherheit und Krisenmanagement

Nach den bisher gesammelten Erkenntnissen sind die Datenbanken selbst nicht betroffen. Die IT-Abteilung der Johannesstift Diakonie hat über die Jahre hinweg umfassende Sicherheitsmaßnahmen implementiert und kontinuierlich in moderne IT-Sicherheitslösungen investiert. Prof. Dr. med. Lutz Fritsche, Vorstand Medizin, betont: „Die Sicherheit der IT ist ein ständiger Wettlauf mit weltweit vernetzten kriminellen Hackern. Bisher gibt es keine Belege dafür, dass Daten abgezogen wurden.“ Ein externes Critical Response Team analysiert aktuell den Vorfall, insbesondere in Bezug auf die Datensicherheit.

Ein zentrales Krisenteam aus Expert*innen wurde sofort einberufen, um die Situation zu steuern. Die zuständigen Behörden, einschließlich des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege sowie die Polizei, wurden umgehend informiert. Aktuelle Informationen zu den Ermittlungen können momentan nicht bereitgestellt werden.

Wiederherstellung der IT-Funktionen

Die IT-Spezialisten der Johannesstift Diakonie arbeiten intensiv an der Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Systeme, wobei dies schrittweise erfolgen wird. Es gibt zurzeit keine konkrete Einschätzung, wann der volle Arbeitsbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Positiv hervorzuheben ist, dass das interne Social Intranet nicht betroffen ist, was die Kommunikation zwischen den Mitarbeitenden ermöglicht. Auch die Website der Johannesstift Diakonie bleibt stabil, sodass die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand informiert wird. In dringenden Fällen sind Ansprechpartner*innen der Johannesstift Diakonie telefonisch erreichbar.

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