KBV hat keine Kompetenz bei Krankenhausdaten

Zu den Plänen des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), 51 Prozent an der übernehmen zu wollen erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (), Georg Baum…

[…] Aus DKG-Sicht völlig inakzeptabel, hochgradig kontraproduktiv für schnelle und gute Ergebnisse ist allerdings, dass mit dem Änderungsantrag der Koalition die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) gesetzlich ermächtigt werden soll, die Daten und deren Formate, die die und andere Leistungserbringer für die Patientenakte bereitstellen sollen, festzulegen. Die hierzu vorgesehene Richtlinie der KBV, die für alle Krankenhäuser in Deutschland verbindliche Wirkung haben soll, hebt die KBV in eine Funktion, die sie im Selbstverwaltungsgefüge nicht hat und auch nicht ausfüllen kann. Die KBV hat keinerlei Kompetenz im Dokumentations- und Datensystem der Krankenhäuser.

Im Vergleich zum niedergelassenen Bereich haben die Krankenhäuser in Deutschland die wahrscheinlich weltweit am weitesten fortgeschrittene Erfassung medizinischer Leistungen über Datenformate. Dabei kommen 14.000 ICD- und 35.000 OPS-Kodes, die das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) im Auftrag der Bundesregierung jährlich veröffentlicht, zum Einsatz. Daran zu erinnern ist, dass noch heute einzelne nicht datenträgergebunden abrechnen. […]

Pressemitteilung: DKG

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