Digitalisierung als Schlüssel für ein modernes Gesundheitssystem
Bayern setzt auf innovative Projekte und stärkt Vernetzung und Effizienz im Gesundheitswesen
Staatsminister Dr. Fabian Mehring betont die Bedeutung der Digitalisierung als „Jahrhundertchance“ für das Gesundheitswesen in Bayern. Angesichts steigender Betriebskosten, Investitionsbedarf und Fachkräftemangel sieht er in der Digitalisierung eine Möglichkeit, Effizienz und Versorgungsqualität zu steigern. Bei einem Treffen mit der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) wurden zentrale Handlungsfelder diskutiert, darunter die Vernetzung von Kliniken und niedergelassenen Ärzten sowie Cybersicherheit.
Leuchtturmprojekte und Fördermaßnahmen
Mit Projekten wie der Plattform „mein-krankenhaus.bayern“ und der Klinik IT Genossenschaft (KIG) setzt die BKG Maßstäbe für digitale Kooperationen. Die Plattform soll ein einheitliches Patientenportal schaffen, während die KIG als zentrale Einheit Digitalstrategien entwickelt. Gefördert durch 1,4 Millionen Euro vom Staatsministerium werden auch Cybersicherheitsprojekte und Vernetzungsvorhaben unterstützt.
Innovationen wie das Bettenbelegungstool des Krankenhauszweckverbands Aschaffenburg-Alzenau und die KI-basierte Herzdiagnose für Frauen im Projekt „Frau.Herz.KI“ zeigen das Potenzial der Digitalisierung. Mit der Pflege-App „Nui“ wurde zudem eine Lösung für Angehörige prämiert, die Pflegeprozesse erleichtert.
Dr. Mehring sieht in diesen Maßnahmen einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung des Gesundheitssystems und zur Entlastung von Ressourcen – mit Blick auf eine sichere, digitale Zukunft sowohl für urbane als auch ländliche Regionen.