Bad Berleburg. Elmar Knoche sieht einen gut aufgestellten Krankenhausstandort. Er hat die Geschäftsführung der Vamed-Akutklinik und des MVZ übernommen.

Er ist wieder da: Elmar Knoche hat Anfang November die Geschäftsführung der Vamed-Akutklinik und des Medizinischen Versorgungszentrums übernommen. Für den gebürtigen Bad Berleburger ist es eine Rückkehr an seine alte Wirkensstätte nach sechs Jahren.

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„Sechs Jahre sind eine lange Zeit, in der viel Raum für Veränderung gegeben ist. Diese Zeit hat man, so mein Eindruck, intensiv genutzt. Bezogen auf den Gesundheitsstandort ist man mit den Reha-Kliniken näher zusammengerückt. Dies gilt medizinisch-räumlich, aber auch gesellschaftsrechtlich. Dies erleichtert sicherlich die Abstimmung zwischen den Disziplinen aber auch die operative Betriebsführung“, berichtet Elmar Knoche im großen Wocheninterview mit dieser Zeitung, das am kommenden Montag erscheint.

Werdegang des neuen, alten Geschäftsführers

Elmar Knoche war bereits in der Ära vor der Übernahme durch Helios als Assistent der Reha-Geschäftsführung und später Leiter der Baumrainklinik bei den Wittgensteiner Kliniken gewesen.

Mitte 2004 bis Ende 2006 war er Leiter Unternehmensentwicklung für die Gesundheit Nord, den Klinikverbund in Bremen, bevor er 2007 als kaufmännischer Leiter zu einem Krankenhaus-Beratungsunternehmen wechselte.

2009 kam Knoche nach Wittgenstein zurück, übernahm erneut die Geschäftsführung der Baumrainklinik und des Akutkrankenhauses. In einer der schwierigsten Umstrukturierungsphasen leitete er neben der Baumrainklinik und dem Akuthaus auch die Odebornklinik. Die Geschäftsführung der Baumrainklinik hatte er erst im Januar diesen Jahres an Marko Schwartz abgegeben.

Seit Juni 2019 hatte Knoche die Johannesbad Fachklinik Bad Fredeburg geleitet. Davor war Knoche für die ATOS-Orthopädische Klinik in Braunfels tätig.

Darin erläutert der 56-Jährige auch, warum diese Aufgabe kein Job wie jeder andere, sondern es eine Herzensangelegenheit für ihn ist und welche Abteilung dem Vater und Großvater dabei abseits aller wirtschaftlichen Erwägungen besonders am Herzen liegt. Knoche hat außerdem eine klare Meinung dazu, wie man den Fachkräftemangel in Wittgenstein – nicht nur im medizinischen Bereich bekämpfen kann: „Man sollte den Fachkräftemangel in Krankenhäusern nicht nur beklagen, man muss auch handeln – und das können wir als medizinische Einrichtung tun. Beispielsweise indem wir Studenten oder Famulanten die praktischen Fertigkeiten zu dem Wissen vermitteln, das sie zuvor an der Universität erworben haben. Im besten Fall fühlen sich die angehenden Mediziner bei uns wohl und kommen später noch einmal zurück.“

Das vollständige Interview erscheint in der Montagsausgabe, am 16. November.