Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist die Aufnahme des Regelbetriebs in den einzelnen Kliniken. Mit Stand 18.Mai wurden unter anderem 220 Patienten aus Potsdam, 140 Patienten aus Brandenburg und 19 Patienten aus Bad Belzig durch die Koordinierungsstelle VCC West verlegt.
Hintergrund war, dass Krankenhausbetten für schwer erkrankte COVID-19-Fälle gezielt genutzt und freigehalten wurden, so dass diese Patienten unmittelbar aufgenommen, diagnostiziert und behandelt werden konnten. Patienten ohne COVID-19-Erkrankung wurden dafür unkompliziert in andere Kliniken des Netzwerks verlegt, um dort die optimale Behandlung zu erfahren.
Zu den Kliniken, die Patienten über das VCC aufgenommen haben, gehörten insbesondere das Städtische Klinikum Brandenburg mit 70 Patienten, Sankt-Marien Krankenhaus 70, das Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen mit 35 Patienten, das KMG Klinikum Luckenwalde mit 30 Patienten, Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow mit 28 Patienten und die Havellandkliniken in Nauen mit 23 Patienten. Dadurch ist es erfolgreich gelungen, bestimmte Kliniken des Netzwerks, die auf andere Erkrankungen spezialisiert sind, frei von COVID-19 Infektionen zu halten. Dieses Vorgehen hat die Funktionsfähigkeit der Krankenhäuser der gesamten Region gesichert.
Ganz wesentlich zum Erfolg der Kooperation beigetragen haben die Rettungsleitstellen in Brandenburg an der Havel, Potsdam und Cottbus, die eng abgestimmt mit der Koordinierungsstelle die notwendigen Transportkapazitäten kurzfristig und flexibel ausgebaut haben.