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Die Geschäftsführung des Klinikums Hersfeld-Rotenburg verwahrt sich gegen die Vorwürfe der Bad Hersfelder UBH-Fraktion. - Archivfoto: O|N / Stefanie Harth

BAD HERSFELD "Kein Gutachtenziel vorgegeben"

Klinikleitung verwahrt sich strikt gegen "Behauptungen" der UBH

11.09.20 - Die Geschäftsführung des Klinikums Hersfeld-Rotenburg hat sich gegen "Behauptungen" der Bad Hersfelder UBH-Fraktion verwahrt, dass bei der Beauftragung der Gutachter ein präferiertes Ziel vorgegeben worden sei. "Hier soll offenbar der Eindruck erweckt werden, als handele es sich um ein Gefälligkeitsgutachten: Das weisen wir empört als nicht redlich zurück", sagen die beiden Geschäftsführer Rolf Weigel und Dr. Tobias Hermann.

Zu den Aufgaben der Geschäftsführung gehöre es selbstverständlich, eigene Überlegungen anzustellen, wie das Klinikum zukunftsfähig aufgestellt werden könne. Das Sanierungskonzept der Geschäftsführung selbst basierte auf einer Prüfung aller Optionen, zu denen unter anderem gehörten: Gang in die Insolvenz und dramatischer Verlust von Arbeitsplätzen, Verkauf an einen privaten Klinikkonzern mit möglichem Arbeitsplatzabbau, Weiterbetrieb des HKZ als eigenständige Klinik, Weiterbetrieb der Akutmedizin am Klinikum Bad Hersfeld in kommunaler Hand sowie die Verlegung  einzelner Stationen von Bad Hersfeld nach Rotenburg an der Fulda.

"Gutachter hat ergebnisoffen gearbeitet"

Rolf Weigel, kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikums Hersfeld-Rotenburg. ...Archivfotos (2): O|N / Kevin Kunze

Dr. Tobias Hermann, medizinischer Geschäftsführer des Klinikums Hersfeld-Rotenburg. ...

Dass der Gutachter ergebnisoffen gearbeitet habe, ergebe sich schon aus dessen - dem Auftrag zugrunde liegenden -Angebot, in dem es wörtlich mit Blick auf Überlegungen der Klinik-Geschäftsführung heißt: "Von Ihnen vorgelegte Einzelmaßnahmen oder bereits vorgedachte mögliche Zielkonzepte plausibilisieren und würdigen wir im Gutachten. Die im Nachgang erforderliche Konkretisierung der zunächst identifizierten Maßnahmen und deren wirtschaftliche Bewertung erfolgt in der Regel in Arbeitsgruppen. Für jedes Krankenhaus und die Gruppe insgesamt können so wirtschaftliche Maßnahmenbündel identifiziert und mögliche Szenarien bestimmt und berechnet werden. Auf dieser Wissensgrundlage kann im nächsten Schritt die Sanierungsstrategie beziehungsweise das Leitbild des sanierten Unternehmens abgeleitet werden."

Damit werde laut Chefetage klar, "dass die Zukunftsfähigkeit und Möglichkeiten jeder einzelnen Klinik geprüft wurden und Maßnahmenbündel – also Zusammenschlüsse zur Hebung von Synergien - erkannt und berechnet werden konnten".

Die von der Geschäftsführung skizzierten Überlegungen für ein Konzept, in dem das wirtschaftliche Überleben des Klinikums, die Sicherung der kommunalen Trägerschaft und der Erhalt von möglichst vielen Arbeitsplätzen gewährleistet werden könne, sei dabei auf ihre Plausibilität, also ihre Machbarkeit hin, geprüft, aber keineswegs als Ziel vorgegeben worden: "Dass die Gutachter diese Konzeption als einzigen gangbaren Weg zur Rettung des Klinikums identifiziert haben, zeigt die Dramatik der Lage", sagt Rolf Weigel, Sprecher der Geschäftsführung, abschließend. (pm / sh) +++


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