Marburger Bund fordert zukunftsfestes Gesundheitswesen und Bürokratieabbau

Sondierungen von CDU/CSU und SPD: Mehr Investitionen in Versorgungssicherheit und Entlastung des medizinischen Personals gefordert

Vor den Sondierungsgesprächen zwischen CDU/CSU und SPD fordert der Marburger Bund eine stärkere Priorisierung der Gesundheitspolitik. Dr. Susanne Johna, die Vorsitzende des Ärzteverbands, warnt, dass eine unzureichende Gesundheitsversorgung nicht nur das Vertrauen in die Regierung, sondern auch die Demokratie selbst untergrabe.

Besonders kritisch sieht der Marburger Bund die Krankenhausreform der vergangenen Legislaturperiode. Das neue Finanzierungssystem sei übermäßig komplex, bürokratisch und nicht ausreichend am tatsächlichen Versorgungsbedarf ausgerichtet. Zudem koste der hohe administrative Aufwand wertvolle ärztliche und pflegerische Arbeitszeit.

Der Verband fordert daher einen umfassenden Bürokratieabbau, um medizinisches Personal zu entlasten und eine effizientere Patientenversorgung zu ermöglichen. Eine Reduzierung der administrativen Tätigkeiten könnte allein in den Krankenhäusern die Arbeitskraft von bis zu 32.000 Ärzten freisetzen. Die nächste Bundesregierung müsse hier dringend Maßnahmen ergreifen, um das Gesundheitswesen widerstandsfähiger und zukunftsfester zu gestalten.

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