Krankenkassen sehen große Chancen für bessere Notfallversorgung
Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) setzen auf deutliche Verbesserungen bei der patientenversorgung in akuten Fällen. «Wer ambulant behandelt werden kann, gehört weder in die Notaufnahme noch in ein Krankenhausbett», sagte Stefanie Stoff-Ahnis, vorstand beim GKV-Spitzenverband, der Deutschen Presse-Agentur. «Wer hingegen mit Blaulicht in die Klinik kommt, wird auch künftig ohne Umweg sofort in der Notaufnahme versorgt.» Von Gesundheitsminister Jens Spahn (cdu) vorgelegte Reformpläne böten hierfür große Chancen.
Der gesetzentwurf zielt darauf, patienten stärker in eine passende Versorgung zu lotsen. Dadurch sollen sie auch seltener in überfüllten Notaufnahmen von Krankenhäusern warten. Vorgesehen ist zum einen ein gemeinsames telefonisches Leitsystem, für das die Rettungsleitstellen mit der Notrufnummer 112 und der ärztliche Bereitschaftsdienst mit der Nummer 116 117 zusammenarbeiten sollen. Zum anderem sollen in kliniken zentrale Anlaufstellen eingerichtet werden, die je nach Dringlichkeit des Anliegens über die passende Behandlung entscheiden. […]
Quelle: GKV-Spitzenverband