Klinikverbund Hessen e. V. entsetzt über vorgelegten Gesetzentwurf zur Liquiditätssicherung der Krankenhäuser
Dieser Gesetzentwurf schütze nicht vor dem Zusammenbruch der Krankenhausversorgung, wie es in italien und Spanien bereits geschehen ist.
[…] Um die gestiegenen Kosten für die Beschaffung von Infektionsschutzmaterial und die gleichzeitigen Erlösausfälle durch die Verschiebung der nicht dringlichen Operationen auszugleichen, seien weitreichendere Sofortmaßnahmen und Entlastungen notwendig. „Die Krankenhäuser in Deutschland haben das Potential, solche Situationen und Notlagen wie in Italien und Spanien zu verhindern; aber nur ohne bürokratie und mit ausreichenden Finanzmitteln,“ stellt Achim Neyer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Klinikverbundes fest. Die Deutsche krankenhausgesellschaft (DKG) habe in einem Eckpunktepapier die notwendigen Maßnahmen vorgeschlagen. Die sei in dem vorliegenden Gesetzentwurf jedoch völlig ignoriert worden.Statt, wie von der DKG, vorgeschlagen, für die Dauer der Krise eine bürokratiearme Pauschalfinanzierung der Kliniken einzuführen, die auch die gestiegenen Materialkosten berücksichtige, müssten die Krankenhäuser weiterhin jeden Patienten einzeln abrechnen. Weiterhin könnten auch bis zu 5% dieser Abrechnungen durch den Medizinischen Dienst geprüft werden. […]
Pressemitteilung: Klinikverbund Hessen e.V.